Damen Gambit
Tatjana Prelevic und Julia Fabian lernten sich bereits 2010 kennen. Früh entstand der Wunsch nach einer Zusammenarbeit. 2013 war es dann endlich so weit. Die Arbeit an zwei Musiktheaterwerken begann. Bis Ende 2014 entstand „Damen Gambit“. Ein weiteres Stück soll bis Ende 2015 fertiggestellt werden. Die Probenarbeiten zu „Damen Gambit“ beginnen Mitte 2015. Aufführungen finden in Deutschland, Montenegro (Heimat von Tatjana Prelevic) und Frankreich statt.
Lebenslauf Tatjana Prelevic
Tatjana Prelevic wurde in Titograd (heute Podgorica, Montenegro) geboren. Sie studierte Klavier und Komposition an der Musikhochschule Titograd. Ihr Konzertexamen legte sie an der Hochschule für Musik , Theater und Medien Hannover ab. Sie gewann zahlreiche Preise bei internationalen Klavier-und Klavierduowettbewerben, so den Spezialpreis des ARD- Wettbewerbs in München, den ersten Preis des Santa Maria Ligure- Wettbewerbs und den dritten Preis beim Wettbewerb der deutschen Industrie Leverkusen. Seit 1997 ist sie Dozentin an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover im Fach Kammermusik/ Neue Musik. Seit 2003 lehrt sie auch im Rahmen der Ferienkurse für Kammermusik in Bardou (Frankreich), seit 2012 als Dozentin an der Universität Hildesheim, Abteilung Weltmusik. Sie konzipierte 2010 in Zusammenarbeit mit der Hannoverschen Gesellschaft für Neue Musik das Projekt „ Briefe aus der Heimat“ , das die Präsentation von Musik, Kunst und Literatur des ehemaligen Jugoslawiens zum Ziel hat. 2011 gründete sie das Ensemble „ur.werk“. Im Mai 2014 sendete der Deutschlandfunk ein einstündiges Portrait der Komponistin. Prelevics kompositorisches Oevre umfasst Werke für Solo-, Kammer – und Orchesterbesetzung, aber auch Vokalmusik und Musiktheaterwerke. Seit 2013 arbeitet sie mit Julia Fabian an zwei neuen Musiktheaterwerken zusammen, die in Deutschland und im europäischen Ausland aufgeführt werden.
Information zum Damen Gambit
Den Begriff „Oper“ beschreibt „Damen Gambit“ nur ungenau; eher handelt es sich um eine offene Form, die die Grenzen zwischen Oper, Theater und Körpersprache öffnet und verschmelzen lässt. Das Stück ist eine Art Triptychon, das sich aus drei eigenständigen Klangbildern zusammensetzt. Gesang – Sprache – Körpersprache ( auch Bodypercussion) Sie sind durch ihre Besetzung klanglich und strukturell selbstständig, aber durch alle zieht sich ein roter Faden: Die Suche nach einer Utopie, der Wunsch nach der idealen Liebe, die jedoch schon von Anfang an zum Scheitern verurteilt ist, da sich niemand traut gesellschaftliche Zwänge zu durchbrechen. Die drei Geschichten werden so inszeniert und verflochten, dass sie einander als Reflexion dienen.
Neues Projekt für MuPo Mobil
Seit 2009 tritt MusicaPortabile regelmäßig beim TOrnescher ALLerlei auf.
Die gute Zusammenarbeit mit Hanfried Kimstädt wird nun um ein weiteres Projekt erweitert. Mit dem AWO – Bewegungskindergarten im Merlinweg möchten wir in Form eines Workshops eine Musiktheaterproduktion erarbeiten und dann zur Aufführung bringen.